LiPo-Akku Aufbau, Vorteile und Tricks rund um den LiPo-Akku


LiPo-Akku der Aufbau einfach erklärt:

Die negative Anode des Lithium-Polymer-Akkus kurz LiPo-Akku genannt besteht aus einer Graphitverbindung, die Kathode wird aus einer Lithiumverbindung hergestellt. Der Elektrolyt besteht, im Gegensatz zu den NiCd-Akkus, nicht aus einer wässrigen Lösung sondern aus einer Folie auf Polymerbasis. Diese sehr dünnen Folien können in jede erdenkliche Form gewickelt oder gepresst werden. So lässt sich eine Dicke von nur wenigen Millimetern realisieren, weshalb Lithium Polymer Akkus auch in Laptops, Smartphones und Tablets verbaut werden. Da die Energiedichte sehr viel höher ist als bei vergleichbaren Akkus, kommen Lipo-Akku s sehr leicht daher.

 

Der LiPo-Akku hat folgende Vorteile:

  • Hohe Energiedichte bei niedrigem Gewicht
  • Schnelle Ladung, auch am Modellflugplatz möglich
  • Erreichen höhere (Elektro)-Motorleistung als ein Verbrennermotor
  • Kein Memory-Effekt
  • Können parallel geschaltet werden
  • Können nicht auslaufen
  • Lassen sich lange lagern, ohne an Energie zu verlieren

 

Obwohl die Vorteile überwiegen, dürfen auch die Nachteile der LiPo-Akku s nicht außer Acht gelassen werden. Da LiPos sehr viel empfindlicher sind als andere Akkus, ist beim Betrieb des Modells sowie beim Laden und Lagern besondere Vorsicht geboten. Folgende Ursachen können den LiPo-Akku zerstören:

  • Überladen
  • Beschädigung (nach Absturz oder beim Transport)
  • Überhitzung bei zu hoher Leistungsabgabe
  • Kurzschluss
  • Tiefenentladung

Entladung im Betrieb:

Eine Akku-Zelle darf nicht unter 2,8 Volt entladen werden. Passiert dies, ist der LiPo-Akku möglicherweise nicht mehr zu retten. Solch eine Entladung kann auch bei Spannungseinbrüchen im Betrieb vorkommen. Deshalb sollte stets ein Regler verwendet werden, der bei einer voreingestellten oder einstellbaren Cutt-Off-Spannung die Stromzufuhr unterbricht (Hard-Cut) oder drosselt (Soft-Cut). Empfohlen wird ein Wert mit genügend Reserven, etwa 3,0 Volt. Ohne diese Vorsichtsmaßnahme droht der Absturz des Modells.

Lipo-Akkus können nicht unbegrenzt Energie an den Elektromotor abgeben sondern haben eine individuelle maximale Leistungsabgabe. Diese wird in Form des C-Ratings auf der Außenseite des Akkus angegeben. Da der Strombedarf eines Elektromotors in Ampere angegeben wird, ist hier eine kleine Rechnung notwendig. Dazu wird der vom Hersteller festgelegte C-Wert mit der Kapazität ( = die „Strommenge“ des Akkus, angegeben in Milli-Ampere-Stunden mAh) multipliziert und durch Tausend geteilt.  Rechenbeispiel: 2.200 mAh * 30C / 1000 = 66 Ampere.
Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass dieser Wert nicht überschritten wird, z.B. bei Vollgas. Ansonsten überhitzt der LiPo-Akku und kann zerstört werden. Dies geschieht bereits ab einer Temperatur von 65°C. Kurzzeitige Belastungsspitzen verringern zudem enorm die Anzahl der möglichen Ladezyklen. Ist der LiPo-Akku aufgebläht, ist dies ein Anzeichen für Überlastung.

Ein geblähter Akku darf nicht mehr geladen werden sondern muss fachgerecht entsorgt werden.

Kosten eines Lipo-Akkus

Waren vor einigen Jahren LiPo-Akkus noch hochpreisig, sind die Akkus mittlerweile dank Massenfertigung recht günstig zu bekommen. Die Qualität kann dabei jedoch stark variieren, was sich insbesondere bei der Sauberkeit der Lötstellen und den möglichen Ladezyklen bemerkbar macht. Ein hochwertiger, im deutschen Fachhandel (auch Online-Shop) gekaufter 3S Lipo mit 2.200 mAh, kostet rund 20 Euro. Ordern Sie mehrere Stück, sind auch Rabatte und kostenloser Versand möglich.

Wir zeigen ihnen Empfehlungen die wir und auch Kunden im Betrieb gesehen und getestet haben.

 

LiPo-Akku 2s 50c:                                                               LiPo-Akku 3s bis 20c:                                                                      LiPo-Akku 4s bis 30c: